abgeordnetenwatch.de wird Schulfach
Ihre kritische Schulleiterin haben sie schon überzeugt, nun soll der Bürgermeister begeistert werden: Am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium im bayerischen Dillingen wollen Elftklässler im Rahmen eines Unterrichtsprojekts abgeordnetenwatch.de für ihren Stadtrat oder Kreistag auf die Beine stellen. Initiiert hatte das Projekt ein engagierter Lehrer.
Vor einigen Tagen nahmen zwei unserer Kollegen per Internet-Videokonferenz am Unterricht teil (Foto). Die Schüler wollten von ihnen u.a. wissen, wie sie am besten Kontakt zu den Kommunalpolitikern aufnehmen und ob es dabei Probleme geben könnte, zum Beispiel, weil einige nicht öffentlich befragt werden wollen.Die Jugendlichen sind voller Tatendrang. Nächste Woche haben sie einen Termin mit dem Bürgermeister, danach werden sie bei der Lokalzeitung für das Projekt werben und auf die Parteien zugehen. Über ihre Erfahrungen berichten die Schüler in den nächsten Monaten in unserem Blog.
abgeordnetenwatch.de jetzt in NRW, Schleswig-Holstein - und bald in Tunesien
Jetzt Fragen stellen
Bürger fragen, Politiker antworten - auch in Tunesien soll das in Zukunft eine Selbstverständlichkeit sein. Gemeinsam mit der deutschen Entwicklungsorganisation Media in Cooperation and Transition (MICT) und Aktiven vor Ort arbeiten wir gerade an abgeordnetenwatch.de Tunesien. Das vom MICT finanzierte Portal soll im Vorfeld der tunesischen Parlamentswahlen im März 2013 online gehen.
Bescherung von der Autolobby: Daimler und BMW spendieren Parteien 660.000 Euro
Lesen Sie mehr in unserem Blogartikel:
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Städtetag Baden-Württemberg beharrt auf Position und widerspricht
Wenn ein Kommunalpolitiker nicht will, soll er auch keine Bürgerfragen über abgeordnetenwatch.de gestellt bekommen: Das ist die Position des Städtetags Baden-Württemberg. Weil wir Kommunalpolitiker aber nicht um Erlaubnis bitten, ob wir sie auf abgeordnetenwatch.de aufführen dürfen, hatte der Städtetag kürzlich den Datenschutzbeauftragten eingeschaltet. Dieser forderte uns auf, bis zum 15. Juni einen umfassenden Fragenkatalog zu beantworten. Aus Sicht des Städtetags sei dies aber keine Anzeige, wie er jetzt in einer Pressemitteilung mitteilte.
Wir bleiben bei unserer Position: In einer Demokratie darf es nicht sein, dass Politiker sich öffentliche Fragen von Bürgerinnen und Bürgern verbitten können.
Bitte unterstützen Sie uns!
Aktuell liegen uns die Daten für mehr als 20 zusätzliche Kommunalparlamente vor. Doch für den Start fehlt das Geld. Eine Kommune kostet uns für Freischaltung der Fragen und Antworten, Recherche, Pressearbeit, Technik etc. etwa 100 Euro pro Monat. Bitte unterstützen Sie uns als Fördermitglied, damit wir abgeordnetenwatch.de ausbauen können.
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Fragen und Antworten des Monats
- Verschlusssache UFO-Akte: 2009 hatte die Abgeordnete Gitta Connemann beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags zwei Studien zu unidentifizierbaren Flugobjekten in Auftrag gegeben. Ein Bürger wollte nun von Connemann wissen, mit welcher Motivation sie die Studien anforderte. Lassen Sie sich per Mail benachrichtigen, sobald eine Antwort eintrifft. Die Studien hält die Bundestagsverwaltung übrigens trotz eines gegensätzlichen Gerichtsurteils bis heute unter Verschluss.
- Kollegenschelte: Für Aufsehen sorgte kürzlich eine Parlamentsrede des Abgeordneten Jan van Aken, der seinem Kollegen Martin Lindner (dieser Macho) arrogante Zwischenrufe und obszöne Gesten (Eier kraulen) vorwarf. Auf eine kritische Bürgeranfrage zu seiner Wortwahl hat van Aken inzwischen geantwortet. Lesen Sie hier die Antwort und diskutieren Sie darüber auf unserer Facebookseite.
- Gute Idee: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Wichtel ist, wie er jetzt in einer Antwort schrieb, ein großer Anhänger von abgeordnetenwatch.de. Deswegen hält er auch die Ausdehnung auf Kommunalparlamente für eine gute Idee. Was immer die Kontaktaufnahme mit den Abgeordneten ermöglicht oder gar erleichtert, ist sicher zu begrüßen.
Haben auch Sie Fragen an die Abgeordneten? Nutzen Sie dazu gerne die Fragemöglichkeit auf abgeordnetenwatch.de.