Am 4. September 2016 wählen die Bürgerinnen und Bürger des Landes den neuen Landtag Mecklenburg-Vorpommerns. Dabei zählt jede einzelne Stimme. Jede einzelne Stimme entscheidet mit darüber, welche Politik in den nächsten fünf Jahren gemacht wird.
Es gibt heute eine ganze Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten, sich über die zur Wahl stehenden Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten zu informieren. Wahlprogramme oder Begegnungen bei Wahlkampfveranstaltungen gehören dazu, die Berichterstattung von Fernsehen, Radio und Zeitungen, aber auch verschiedene Angebote im Internet, wo es sehr einfach ist, auf verschiedenen Kanälen direkt mit Politikerinnen und Politikern in Kontakt zu treten, Fragen zu stellen und persönliche Antworten zu erhalten. Ich denke, mit diesen neuen Möglichkeiten ist die Demokratie lebendiger geworden.
Über Portale wie abgeordnetenwatch.de ist ein öffentlicher Meinungsaustausch sehr leicht möglich und die vielen Fragen an gewählte und potenzielle Abgeordnete zeigen, dass die Wählerinnen und Wähler diese Möglichkeit gern nutzen.
Aus meiner Sicht können beide Seiten davon profitieren: Die Wählerinnen und Wähler können sich ein besseres Bild von den Kandidatinnen und Kandidaten machen und damit fundierter entscheiden, wen sie wählen. Die Abgeordneten erhalten eine Rückmeldung, welche Themen die Menschen besonders umtreiben.
Ich bin überzeugt, dass der Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Politikerinnen und Politikern der Politikverdrossenheit entgegenwirkt. Auch aus diesem Grund habe ich sehr gerne die Schirmherrschaft von „abgeordnetenwatch“ zur Landtagswahl 2016 übernommen.
Als Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern möchte ich die Wählerinnen und Wähler ermuntern, diese Möglichkeit des Dialogs mit den Kandidatinnen und Kandidaten zu nutzen, damit Sie gut informiert Ihre Stimme abgeben können.
Wählen Sie am 4. September 2016 – und denken Sie an die Möglichkeiten der Briefwahl, wenn Sie vielleicht am Wahlsonntag erst aus dem wohlverdienten Urlaub zurückkehren wollen. Denken Sie daran: Sie entscheiden darüber, wer in den neuen Landtag einziehen wird und die Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns für die nächsten fünf Jahre gestalten wird.
Sylvia Bretschneider
Präsidentin des Landtages
Mecklenburg-Vorpommern