(...) ich fürchte, dass Sie mein Stimmverhalten missverstanden haben. Ich habe gegen den Antrag der Grünen gestimmt, da ich den Verhandlungen in der Koalition nicht vorweggreifen möchte. Wer meine politische Arbeit verfolgt, der weiß, dass ich einer der rund 100 Abgeordneten bin, die in der Union der Anwendung des Frackings kritisch gegenüber stehen. (...)
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(...) Wie keine andere Partei bzw. Fraktion haben wir uns im Bundestag aber auch in den Ländern, wo ja immer mehr grüne Agrar- und Umweltminister wirken, für einen konsequenten Gewässerschutz sowie eine grundlegende Agrar- und Verkehrswende eingesetzt, damit es erst gar nicht zu einer fehlgesteuerten Massenproduktion kommt, die zu viel Dünger einsetzt und zu viel Gülle hinterlässt. Auch andere Schadstoff-Ursachen im Energie- und Verkehrsbereich gehen wir umfassend wie konsequent an, indem wir Umwelt-, Verkehrs-, Klima- und Wirtschaftspolitik zusammendenken und dafür immer wieder sehr konkrete Konzepte und parlamentarische Initiativen vorgelegt haben. (...)
(...) In Ergänzung dazu möchte ich Sie in diesem Zusammenhang auch gerne noch auf den gestrigen Beitrag meines Kollegen Lars Klingbeil hinweisen, der in einer sehr bewegenden kurzen Stellungnahme die aktuelle Problematik und den Standpunkt unserer SPD-Bundestagsfraktion in dieser Debatte dargelegt hat: https://www.youtube.com/watch?v=JJUx8E8tZtk (...)
(...) Die Koalition plant im Moment die Verabschiedung des Regelungspakets im Kabinett mit einer Expertenkommission. Dabei haben wir nochmals klargestellt, dass der Schutz der Gesundheit und des Trinkwassers absolute Priorität haben. Weil dieser Grundsatz durch die Koalition gewährleistet ist, habe ich gegen ein Fracking-Verbot gestimmt. (...)
(...) Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass das letzte Wort der Bundestag haben muss. Eine genaue Erläuterung zu meinem Abstimmungsverhalten können Sie der Erklärung entnehmen, die ich im Rahmen der Abtstimmung am 28.04.16 abgegeben habe: (...)