Europaweite Einschränkung des Online-Glücksspiels

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Dafür gestimmt
75
Dagegen gestimmt
15
Enthalten
0
Nicht beteiligt
0
Abstimmungsverhalten von insgesamt 90 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Barbara LochbihlerBarbara LochbihlerDIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA)2 - Bayern Dagegen gestimmt
Portrait von Sabine LösingSabine LösingDIE LINKE9 - Niedersachsen Dafür gestimmt
Portrait von Thomas MannThomas MannCDU/CSU (EVP)7 - Hessen Dafür gestimmt
Portrait von Hans-Peter MayerHans-Peter MayerCDU/CSU (EVP)9 - Niedersachsen Dafür gestimmt
Portrait von Gesine MeißnerGesine MeißnerFDP/FREIE WÄHLER (ALDE)9 - Niedersachsen Dafür gestimmt
Martina MichelsMartina MichelsDIE LINKE3 - Berlin Dafür gestimmt
Portrait von Norbert NeuserNorbert NeuserSPD (S&D)11 - Rheinland-Pfalz Dafür gestimmt
Portrait von Angelika NieblerAngelika NieblerCDU/CSU (EVP)2 - Bayern Dafür gestimmt
Portrait von Doris PackDoris PackCDU/CSU (EVP)12 - Saarland Dafür gestimmt
Portrait von Markus PieperMarkus PieperCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Bernd PosseltBernd PosseltCDU/CSU (EVP)2 - Bayern Dafür gestimmt
Portrait von Hans-Gert PötteringHans-Gert PötteringCDU/CSU (EVP)9 - Niedersachsen Dafür gestimmt
Portrait von Godelieve Quisthoudt-RowohlGodelieve Quisthoudt-RowohlCDU/CSU (EVP)9 - Niedersachsen Dafür gestimmt
Portrait von Bernhard RapkayBernhard RapkaySPD (S&D)10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Britta ReimersFDP/FREIE WÄHLER (ALDE)15 - Schleswig-Holstein Dafür gestimmt
Portrait von Herbert ReulHerbert ReulCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Ulrike RodustUlrike RodustSPD (S&D)15 - Schleswig-Holstein Dafür gestimmt
Portrait von Dagmar Roth-BehrendtDagmar Roth-BehrendtSPD (S&D)3 - Berlin Dafür gestimmt
Portrait von Heide RühleHeide RühleDIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA)1 - Baden-Württemberg Dagegen gestimmt
Portrait von Horst SchnellhardtHorst SchnellhardtCDU/CSU (EVP)14 - Sachsen-Anhalt Dafür gestimmt
Portrait von Birgit Schnieber-JastramBirgit Schnieber-JastramCDU/CSU (EVP)6 - Hamburg Dafür gestimmt
Portrait von Elisabeth SchroedterElisabeth SchroedterDIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA)5 - Brandenburg Dagegen gestimmt
Portrait von Martin SchulzMartin SchulzSPD (S&D)10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Werner SchulzWerner SchulzDIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA)3 - Berlin Dagegen gestimmt
Portrait von Andreas SchwabAndreas SchwabCDU/CSU (EVP)1 - Baden-Württemberg Dafür gestimmt

Online-Glücksspiel gilt als besonders gefährlich, da der leichte Zugang ein besonders hohes Suchtpotenzial birgt. Um diese Gefahr einzudämmen, fordert der Antrag verstärkte Regelungen und die internationale Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden, besonders um illegalem Glücksspiel auf die Spur zu kommen. Identitätsprüfungen und optimierte Registrierungsverfahren sollen den Zugang besonders für Minderjährige erschweren.

Durch gezielte Kampagnen sollen vor allem Jugendliche besser auf die Gefahren des Glücksspiels im Internet aufmerksam gemacht werden. Erreichen möchte man dies durch kontrollierte und verantwortliche Werbung. Die Vermittlung von Medienkompetenz in der Schule, soll zur besseren Aufklärung über Suchtpotenziale dienen.

Auch die Glücksspielbetreiber sollen stärker kontrolliert werden, damit die Behörden bei konkretem Verdacht einzuschreiten können, um den Missbrauch von Plattformen zu verhindern. Als Beispiele werden in dem Entwurf des britischen Europaabgeordneten Ashley Fox Geldwäsche und die kriminelle Nutzung von Wetten im Internet genannt, die es zu stoppen gilt. Ein Warnsystem soll über vorherige Absprachen bei Sportwetten informieren. Dies sei auch ein wichtiger Schritt die Korruption im Sport zu mindern.

Außerdem soll eine strengere Zulassungspolitik ein sichereres Spielen ermöglichen, die illegalen Angebote aussieben und somit die Glücksspielbranche transparenter und wirtschaftlich gerechter zu gestalten.

Auf nationaler Ebene soll geprüft werden, welche Arten des Glücksspiels reguliert bzw. als gefährlich und illegal eingestuft werden sollen. Jeder Mitgliedsstaat soll dafür eine eigene Behörde einrichten, die die beschlossenen Richtlinien durchsetzt und eventuell Strafverfolgung einleitet.

Laut Entwurf soll durch die Maßnahmen der Datenschutz nicht gefährdet werden. Kritiker sehen dies jedoch anders. In seinem Entwurf empfiehlt der britische Abgeordnete Cox "den Austausch bewährter Verfahren zwischen den Mitgliedstaaten für Durchsetzungsmaßnahmen – wie etwa die Erstellung weißer und schwarzer Listen von illegalen Websites, Verhinderung des Zugangs zu diesen Websites, […] – um sicherzustellen, dass Verbraucher nicht in die Hände illegaler Betreiber geraten können". Dadurch würden Netz-Sperren und Internet-Zensur eingeführt.