Grafik Kandidaten-Check

Kandidaten-Check: So denken die Direktkandidierenden für die Bundestagswahl

Steuern, Dieselaffäre, Terrorabwehr, Rüstungsexporte: Was denken die Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl über diese und andere Themen? Im großen Kandidaten-Check hat abgeordnetenwatch.de alle Direktkandidierenden in den 299 Wahlkreisen zu 22 Thesen befragt. Testen Sie hier, mit wem Sie inhaltlich übereinstimmen.

von Christina Lüdtke, 13.09.2017

Mit dem Kandidaten-Check können Wählerinnen und Wähler ihre eigenen Positionen mit denen Ihrer Wahlkreiskandidierenden vergleichen und so herausfinden, mit wem sie am ehesten übereinstimmen.

Neben den individuellen Standpunkten der Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber ist auch das Ergebnis nach Parteien interessant: Wie positionieren sich beispielsweise die Kandidierenden der SPD zu der Frage, ob es ein verbindliches Lobbyregister geben soll? Aus welchen Parteien kommen die 117 Kandidierenden, die gegen ein Verbot von Waffenexporten in Krisenregionen sind? Welche Thesen scheinen innerhalb der CDU oder Grünen besonders umstritten und wo schafft es die FDP, Akzente zu setzen?

Im Folgenden finden Sie die Auswertung aller 22 Kandidaten-Check-Thesen. Die jeweiligen Grafiken geben einen Überblick darüber, wie viele Kandidierenden zustimmen, ablehnen oder sich neutral positionieren. Unter der Grafik findet sich jeweils ein Link mit der „Detailansicht nach Parteien“. Wenn Sie diesen anklicken, lässt sich in einer Übersicht das Ergebnis nach Parteien nachvollziehen.

These 1: Dieselfahrzeuge sollen wegen ihres hohen Schadstoffausstoßes aus den Innenstädten verbannt werden.

 

Ergebnis These 1: 20% ja, 62% nein, 16% neutral

Eine Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden ist gegen ein Dieselfahrverbot (64 Prozent / 1.217 Kandidierende). Zustimmung zu dieser These kommt von 20 Prozent (398 Kandidierende), 16 Prozent (315 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein. 

Eine deutliche Ablehnung erfährt diese These von der FDP (95 Prozent), von der CDU (94 Prozent) und von der AfD (94 Prozent). Jeder zweite Kandidierende der Grünen (52 Prozent) lehnt ein Dieselverbot ebenfalls ab.

 

 

These 2:  Die Politik soll festlegen, wie viele Flüchtlinge Deutschland jedes Jahr aufnimmt.

 

Ergebnis These 2: 16% ja, 70% nein, 14% neutral

Eine deutliche Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden ist gegen eine staatlich festgelegte Obergrenze in der Flüchtlingspolitik (70 Prozent / 1.371 Kandidierende). Zustimmung zu dieser These kommt von nur 16 Prozent (316 Kandidierende), 14 Prozent (273 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Während besonders die LINKE (96 Prozent), die SPD (93 Prozent) und die GRÜNEN (96 Prozent) gegen eine Obergrenze stimmen, waren 70 Prozent der AfD Kandidierenden dafür.

 

These 3: Massentierhaltung muss reduziert werden, auch wenn das höhere Fleischpreise bedeutet.

 

Ergebnis These 3: 69% ja, 12% nein, 20% neutral

Eine deutliche Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden spricht sich für eine Reduzierung der Massentierhaltung aus ( 69 Prozent / 1.347 Kandidierende). Ablehnung erhält diese These von 11 Prozent (225 Kandidierende), 20 Prozent (390 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Besonders die GRÜNEN (99 Prozent) und die LINKE (94 Prozent) sprechen sich für eine Reduktion der Massentierhaltung aus. In der FDP hingegen wird dies von 54 Prozent der Direktkandidierenden abgelehnt, während sich die CDU mit 63 Prozent der Kandidierenden überwiegend neutral positioniert.

 

These 4: Zur Vermeidung von Altersarmut müssen die Renten deutlich erhöht werden.

 

Ergebnis These 4: 67% ja, 11% nein, 22% neutral

Eine Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden über alle Parteien hinweg ist für eine deutlich höhere Rente (67 Prozent / 1.316 Kandidierende). Abgelehnt wird diese These von 11 Prozent (220 Kandidierende), 22 Prozent (426 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein. Am deutlichsten positioniert sich die LINKE (100 Prozent) für eine höhere Rente. Aber auch die SPD (87 Prozent), die GRÜNEN (84 Prozent) und die AfD (71 Prozent) streben eine Erhöhung der Rente an.

 

These 5: Vermieter sollen ohne eine staatliche Mietpreisbremse entscheiden können, wie viel Miete sie verlangen.

 

Ergebnis These 5: 23% ja, 67% nein, 10% neutral

Zustimmung erhält diese These von lediglich 23 Prozent (459 Kandidierende). Die meisten teilnehmenden Direktkandidierenden sprechen sich dagegen für eine Regulierung durch eine Mietpreisbremse aus (67 Prozent / 1.304 Kandidierende). Nur wenige, nämlich 10 Prozent (194 Kandidierende), verhalten sich neutral. 

Während sich die LINKE, die SPD (99 Prozent) und die GRÜNEN (92 Prozent) sehr klar für eine Mietpreisbremse aussprechen, sind die FDP (94 Prozent) fast vollständig und die AfD (66 Prozent) mit deutlicher Mehrheit dagegen.  

 

These 6: Es muss ein verbindliches Lobbyregister geben, in dem u.a. Kontakte zwischen Interessenvertretern und Politikern veröffentlicht werden.

 

Ergebnis These 6: 79% ja, 6% nein, 15% neutral

Eine Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden ist für ein verbindliches Lobbyregister (79 Prozent / 1.547 Kandidierende). Abgelehnt wird diese These von lediglich 6 Prozent (117 Kandidierende), 15 Prozent (292 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Beim Lobbyregister sind sich die Kandidierenden der LINKEN (100 Prozent), SPD (98 Prozent), Grünen (99 Prozent) und AfD (91 Prozent) darüber einig, dass es ein solches geben muss. Interessanterweise spricht sich fast jeder 4. Kandidierende der FDP (24 Prozent) für ein verbindliches Lobbyregister aus, während es aus der CDU nur von 10 Prozent der Kandidierenden Zustimmung erhält.

 

These 7: Ein vollständiges Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft darf es nicht geben. 

Ergebnis These 7: 24% ja, 59% nein, 17% neutral

 

 

Knapp jeder vierte der teilnehmenden Direktkandidierenden spricht sich gegen ein vollständiges Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft aus (24 Prozent / 475 Kandidierende). Ablehnung erhielt diese These von 59 Prozent (1.159 Kandidierende), während sich 16 Prozent (321 Kandidierende) neutral positionierten.

Besonders die FDP (86 Prozent) spricht sich gegen ein striktes Verbot aus. Die Linke (89 Prozent), die SPD (75 Prozent) und die GRÜNEN (94 Prozent) können sich dagegen sehr gut eine Landwirtschaft ohne Gentechnik vorstellen. Die CDU steht dem Thema mehrheitlich neutral gegenüber (57 Prozent).

 

These 8: Auf Autobahnen soll es ein flächendeckendes Tempolimit von 130 km/h geben.

Ergebnis These 8: 40% ja, 49% nein, 11% neutral
Recht ausgeglichen fallen die Antworten zum Thema “Tempolimit auf Autobahnen” aus. Während sich 40 Prozent (782 Kandidierende) dafür aussprachen, lehnen 49 Prozent (966 Kandidierende) dies ab. 11 Prozent (208 Kandidierende) positionierten sich neutral.

Deutlich fiel die Zustimmung zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung bei der LINKEN (81 Prozent) und bei den Grünen (90 Prozent) aus. Die FDP (94 Prozent), die CDU (98 Prozent) und auch die AfD (90 Prozent) sprechen sich hingegen fast geschlossen gegen ein Tempolimit aus.

 

These 9: Es soll einen verbindlichen Volksentscheid auf Bundesebene geben.

 

Ergebnis These 9: 69% ja, 15% nein, 16% neutral

Die meisten teilnehmenden Direktkandidierenden sprechen sich für die Einführung eines bundesweiten Volksentscheides aus (69 Prozent / 1.346 Kandidierende). Ablehnung erhält diese These von 15 Prozent (295 Kandidierende), 16 Prozent (311 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Während sich 71 Prozent der CDU Kandidierenden gegen die Einführung eines bundesweiten Volksentscheides ausspricht, sind es bei den Linken lediglich 1 Prozent und bei den GRÜNEN 7 Prozent. Die AfD hingegen stimmt mit 99 Prozent ihrer Kandidierenden für bundesweite Volksentscheide.  

 

These 10: Die Sicherheitsbehörden sollen mehr Befugnisse zur Terrorabwehr bekommen, auch wenn dafür Freiheitsrechte eingeschränkt werden müssen.

 

Ergebnis These 10: 13% ja, 71% nein, 15% neutral

Eine deutliche Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden spricht sich für gegen mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden aus ( 71 Prozent / 1.393 Kandidierende). Zustimmung erhält diese These von 13 Prozent (262 Kandidierende), 15 Prozent (298 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Bis auf die CDU sind sich die großen Parteien darüber einig, dass weitere Befugnisse nicht zu mehr Sicherheit führen werden. Die LINKE (99 Prozent), SPD (78 Prozent), FDP (90 Prozent) und die GRÜNEN (91 Prozent) lehnen diese These daher mehrheitlich ab. Anders die CDU, deren Kandidierende sich nur mit 3 Prozent gegen diese These positionierten.

 

These 11: Der Kohleabbau als wichtige Übergangstechnologie muss weiterhin staatlich gefördert werden.

 

Ergebnis These 11: 11% ja, 76% nein, 13% neutral

Gut drei Viertel der teilnehmenden Direktkandidaten sprach sich gegen die Subventionierung der Kohle aus (76 Prozent / 1.485 Kandidierende). Lediglich 11 Prozent stimmten für die These (218 Kandidierende), während sich 13 Prozent (249 Kandidierende) neutral positionierten. Bis auf die AfD, bei der 44% die Förderung des Kohleabbaus wollen, lehnen alle großen Parteien diese These relativ deutlich ab, so die CDU, SPD und CSU mit 65, 78 und sogar 92 Prozent.

 

These 12: Die Kitabetreuung von Kindern soll grundsätzlich kostenlos sein.

 

Ergebnis These 12: 72% ja, 10% nein, 18% neutral

Der Bereitstellung von kostenlosen Kita-Plätzen stehen die meisten Kandidierenden positiv gegenüber (72 Prozent / 1.402 Kandidierende). Abgelehnt wurde die These nur von 10 Prozent (203 Kandidierende) und 18 Prozent nehmen insgesamt eine neutrale Position ein.

Auffällig hier ist, dass die meisten Politikerinnen und Politiker der CDU (61 Prozent) und CSU (81 Prozent) sich neutral äußern, während die Kandidierenden von SPD (100 Prozent), GRÜNEN (80 Prozent) und LINKE (99 Prozent) klar zustimmen.

 

These 13: Die Bundesregierung soll keine Rüstungsexporte in Konfliktregionen wie der Arabischen Halbinsel genehmigen.

 

Ergebnis These 13: 81% ja, 6% nein, 13% neutral

Eine deutliche Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden, nämlich 81 Prozent (1.571 Kandidierende), spricht sich für ein Verbot von Rüstungsexporten aus.

Die geringste Zustimmung zum Exportverbot gibt es bei FDP (68 Prozent) und AfD (66 Prozent). Äußerst unentschlossen ist die CDU: 68 Prozent äußerten sich zu dieser These “neutral”.

 

These 14: Afghanistan ist ein sicheres Herkunftsland, in das Abschiebungen möglich sein müssen.

 

Ergebnis These 14: 17% ja, 61% nein, 22% neutral

Über die Hälfte (61 Prozent / 1.197 Kandidierende) der Direktkandidierenden sprechen sich dagegen aus, Afghanistan als sicheres Herkunftsland zu betrachten. Wenig überraschend stimmt dagegen die Mehrheit (83 Prozent) der AfD Kandidierenden dieser These zu, wohingegen die CDU (69 Prozent) und CSU (89 Prozent) wieder hauptsächlich neutral gewählt haben.

 

These 15: Die Kirchensteuer soll abgeschafft werden.

 

Ergebnis These 15: 42% ja, 41% nein, 18% neutral

Bei der Frage ob die Kirchensteuer abgeschafft werden, teilt sich die Meinung der  Direktkandidierenden: 42 Prozent stimmen dieser These zu (812 Kandidierende), 41 Prozent (792 Kandidierende) lehnen eine Abschaffung ab und 18 Prozent (365 Kandidierende) haben neutral gewählt.

Während sich die Kandidierenden von LINKE (85 Prozent) und AfD (64 Prozent) mit großer Mehrheit für eine Abschaffung aussprechen, sind CDU/CSU (95 bzw. 96 Prozent) und SPD (75 Prozent) mehrheitlich dagegen.

 

These 16: Die EU hat nur dann eine Zukunft, wenn die Mitgliedsstaaten auf Kompetenzen verzichten.

 

Ergebnis These 16: 32% ja, 43% nein, 25% neutral

Ob die EU nur mit mehr Kompetenzen eine Zukunft hat, darüber sind sich die Kandidierenden uneinig. Während 32 Prozent sich dafür aussprechen (620 Kandidierende) und 43 Prozent dagegen (842 Kandidierende), bleiben immerhin 25 Prozent neutral (486 Kandidierende).

Besonders positiv sehen die GRÜNEN (86 Prozent Zustimmung) einer EU mit mehr Kompetenzen, besonders negativ die AfD (94 Prozent Ablehnung).

 

These 17: Der Spitzensteuersatz soll deutlich erhöht werden, mindestens wieder auf 53% wie in den 1990er Jahren.

 

Stimme zu: 731 - Lehne ab: 867 - Neutral: 360

Auch die Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf mindestens 53 Prozent ist äußerst umstritten unter den Kandidierenden. Insgesamt 863 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber lehnen dies ab (44 Prozent), 727 befürworten eine Erhöhung (37 Prozent).

Besonders die Direktkandidierenden der CDU und CSU (97 bzw. 100 Prozent) sowie der FDP (97 Prozent) stehen der These ablehnend gegenüber. Die LINKE positioniert sich fast einstimmig (99 Prozent) dafür. Bei den GRÜNEN stimmten nur 24% für eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes.

 

These 18: Zeitlich befristete Arbeitsverträge sind erforderlich, damit Unternehmen flexibel sein können.

 

Ergebnis These 18: 36% ja, 49% nein, 16% neutral

Polarisierend scheint das Thema der zeitlich befristeten Arbeitsverträge zu sein. Während sich 49 Prozent gegen eine Befristung aussprechen (945 Kandidierende), stimmten 36 Prozent dafür (693 Kandidierende). 16 Prozent der Kandidierenden nahmen eine neutrale Position ein (309 Kandidierende).

Auch hier stechen CDU (96 Prozent) und FDP (94 Prozent) durch ihre eindeutige Positionierung FÜR befristete Arbeitsverträge. Dagegen stimmten die LINKE (94 Prozent) eindeutig dagegen.

 

These 19: Der Besitz und Anbau von Cannabis soll legalisiert werden.

 

Ergebnis These 19: 49% ja, 33% nein, 18% neutral

Der Legalisierung von Cannabis haben fast die Hälfte der Kandidierenden zugestimmt (49 Prozent / 951 Kandidierende). 33 Prozent (648 Kandidierende) lehnten diese These ab, 18 Prozent (346 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Besonders die Grünen sprechen sich für die Legalisierung aus (88 Prozent) während CDU und CSU (87 bzw. 96 Prozent) sowie AfD (68 Prozent) die These deutlich ablehnen.

 

These 20: Weil Menschen immer älter werden, sollen sie auch länger arbeiten.

 

Ergebnis These 20: 12% ja, 63% nein, 25% neutral

Eine Mehrheit der teilnehmenden Direktkandidierenden widerspricht der These, wonach Menschen länger arbeiten sollten (63 Prozent / 1.227 Kandidierende). 12 Prozent (231 Kandidierende) stimmen dieser These zu, immerhin 26 Prozent (488 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Am stärksten ist die Ablehnung bei der SPD (95 Prozent) und bei der LINKEN (99 Prozent). Bei FDP und CDU sind immerhin jeweils knapp ein Drittel (28 bzw. 31 Prozent) FÜR längeres Arbeiten, während die Schwesterpartei der CDU, die CSU, nur mit 11% zustimmt.

 

These 21: Parteispenden von Unternehmen und Verbänden sollen verboten werden.

 

Ergebnis These 21: 50% ja, 39% nein, 11% neutral

Eng fällt die Positionierung zu einem Parteispendenverbot für Unternehmen aus. Während sich 49 Prozent (962 Kandidierende) dafür aussprechen, stimmten 39 Prozent (765 Kandidierende) gegen diese These. 11 Prozent der Kandidierenden nahmen eine neutrale Position ein (219 Kandidierende).

Während sich die LINKE (98 Prozent) und die GRÜNEN ( 71 Prozent) sehr deutlich für ein Verbot aussprechen, sind die FDP (90 Prozent) und die CDU/CSU (96 bzw. 100 Prozent) klar dagegen.

 

These 22: Die Öffentlichkeit muss bei Verhandlungen zu Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA stärker beteiligt werden.

 

Ergebnis These 22: 84% ja, 5% nein, 11% neutral

Absolut eindeutig ist die Positionierung beim Thema Transparenz bei Freihandelsabkommen: 84 Prozent (1.628 Kandidierende) sprachen sich hier für eine direktere Beteiligung der Öffentlichkeit aus. Nur 5 Prozent (95 Kandidierende) lehnten diese These ab, 11 Prozent (223 Kandidierende) nehmen eine neutrale Position ein.

Bei Kandidierenden von SPD (95 Prozent), LINKE (99 Prozent), GRÜNE (99 Prozent) und AfD (97 Prozent) ist die Zustimmung einstimmig. Auffallend viele Kandidierende der FDP (54 Prozent) haben bei dieser These neutral gewählt. Die meisten Kandidierenden, die mehr Öffentlichkeitsbeteiligung ablehnen, kommen von CDU und FDP (19 bzw. 15 Prozent).

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