Etwas tun gegen Bildungs-Abbrecher oder Aussteiger aus schulischen Karrieren! 10 % eines Schuljahrgangs erreichen keinen Schulabschluss.Qualifizierungs-Offensive. Kooperation mit welchen Parteien?
Verlust der internat.Führungsfähigkeiten (Nobelpreise für EU-Staaten?)
Um Bildungsabbrechern und dem sinkenden Bildungsniveau in Deutschland und Europa entgegenzuwirken, müssen wir auf verschiedenen Ebenen ansetzen. Eine einfache und schnelle Lösung gibt es nicht. Es bedarf einer mittel- und langfristigen Planung sowie erheblicher Investitionen in Ressourcen.
Diese Maßnahmen erfordern eine koordinierte Anstrengung und substanzielle finanzielle Mittel auf europäischer Ebene, um langfristig eine nachhaltige Verbesserung des Bildungsniveaus und die Reduktion von Bildungsabbrüchen in ganz Europa zu erreichen.
Im Folgenden einige Ansätze, die zur Problemlösung beitragen können:
1. Multiprofessionelle Teams in Schulen: Investitionen in Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, Sprachförderprogramme, Lesetraining, Hausaufgabenbetreuung und Aufholprogramme sind entscheidend. Solche Teams können individuelle Bedürfnisse besser erkennen und fördern und sollten europaweit standardisiert werden.
2. Reduzierung der Klassengrößen: Kleinere Klassen ermöglichen eine gezieltere und individuellere Förderung der Schüler*innen, was langfristig zu besseren Lernergebnissen führt. Dieser Ansatz sollte in allen EU-Ländern umgesetzt werden.
3. Mehr Lehrkräfte einstellen: Eine höhere Lehrkraftdichte ist notwendig, um den gestiegenen Anforderungen und der Heterogenität der Schülerschaft gerecht zu werden. Europaweite Initiativen zur Lehrkräftegewinnung und -ausbildung sind unerlässlich.
4. Frühkindliche Bildung stärken: Frühkindliche Bildung muss europaweit kostenfrei und zugänglich sein, um Chancengleichheit von Anfang an zu gewährleisten. Vor allem Investitionen in Sprachfördermaßnahmen im Schuleingangsbereich sind äußerst notwendig.
5. Digitale Bildung ausbauen: Schulen müssen in ganz Europa mit moderner Technologie ausgestattet werden. Lehrkräfte brauchen regelmäßige Fortbildungen, um digitale Medien effektiv im Unterricht einzusetzen.
6. Förderung von Hochbegabten: Hochbegabte Schüler*innen benötigen spezielle Programme und Unterstützung, um ihr volles Potenzial entfalten zu können. Eine EU-weite Kooperation zwischen Schulen und Universitäten ist hierbei wichtig.
7. Lebenslanges Lernen: Bildung endet nicht mit dem Schulabschluss. Wir müssen Weiterbildungsmöglichkeiten fördern, um den Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt gerecht zu werden. Europa sollte Programme unterstützen, die lebenslanges Lernen fördern.
8. Inklusion und individuelle Förderung: Alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten, sollen gleichberechtigten Zugang zu Bildung haben. Förderschulen und inklusiver Unterricht müssen koexistieren und sich ergänzen, und dies sollte europaweit koordiniert werden.
9. Ganztagsschulen ausbauen: Kostenfreie Ganztagsschulen bieten mehr Zeit für Bildung, Bewegung und Ernährung und verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Ausbau solcher Schulen sollte EU-weit vorangetrieben werden.
10. Einheitliche Bildungsstandards: Wir streben einheitliche Bildungsstandards in Europa an, um gleiche Lernbedingungen in allen Regionen zu schaffen und die Zersplitterung des Bildungssystems zu überwinden. Ein Mindestmaß an einheitlichen Prüfungsanforderungen sollte in allen EU-Ländern integriert werden.