Für ein Bedingungsloses Grundeinkommen
Unser jetziges Wirtschaft - und Sozialsystem entstand in der Zeit der Industrialisierung. Wir be?nden uns im Informationszeitalter. Die alten politischen Rahmenbedingungen, zum Teil noch aus der Zeit Otto von Bismarcks, passen nicht mehr zu der veränderten Realität.
Besitzverhältnisse werden durch die Tatsache, dass Informationen, anders als Dinge, nahezu unbegrenzt teilbar sind, in Frage gestellt.
Die Arbeitswelt hat sich durch Automatisierung, Rationalisierung und Digitalisierung grundlegend gewandelt.
Der Verlust des Erwerbsarbeitsplatzes ist heute kein persönliches "Missgeschick oder Versagen" sondern hat meist struktuelle Ursachen. Biogra?en haben sich verändert. Häufigere Berufswechsel, Phasen der Weiterbildung, Familienzeit, ...
Die Welt und damit auch die Arbeitswelt ist "?üssiger" geworden.
"Arbeit gibt es soviel wie es Menschen gibt, was oft fehlt ist das Einkommen" (Daniel Häni)
Verstanden viele bislang unter Arbeit ausschließlich bezahlte Erwerbsarbeit, so weitet sich der gesellschaftliche Blick jetzt notwendig auf das Ganze der Arbeit.
Care-Arbeit (Familienarbeit, P?ege,..), gesellschaftliches Engagement und Ehrenamt, politische Arbeit, Arbeit in Vereinen, künstlerische Arbeit, Phasen der Regeneration und der Muße, all das ist Bestandteil des erweiterten und zeitgemäßen Arbeitsbegriffs.
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen schaffen wir für uns alle eine zeitgemäße und moderne Basis auf der Jede/r ihr/sein Leben eigenverantwortlich gestalten kann.
Die Idee: Ein existenzsicherndes und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichendes Bedingungsloses Grundeinkommen begleitet jeden Menschen durchs Leben.
Von der Geburt bis zum Tod. Es bietet größtmögliche Autonomie für den/die Einzelne/n, getragen von der Gemeinschaft.
Fällt das Erwerbseinkommen weg, ist das Grundeinkommen weiterhin da.
Diese bedingungslose Teilhabe entspricht meinem Demokratieverständnis, dafür setze ich mich seit über vier Jahren öffentlich ein.
Das bedingungsloses Grundeinkommen als Demokratie?atrate.
Das will ich umsetzen
Konkrete politische Ziele:
Mit meiner politischen Arbeit im Bundestag will ich gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern die gesamtgesellschaftliche Diskussion des Bedingungslosen Grundeinkommens weiter befördern und Weichen zur Einführung stellen. Kurzfristige Ziele sind die Abschaffung der Sanktionen im Rahmen des ALGII-Bezuges, die Einführung eines Mindestlohns als Brückentechnologie. sowie die Einsetzung einer Enquetekommission "Bedingungsloses Grundeinkommen" im 18. Deutschen Bundestag.
Info:In der Schweiz findet demnächst eine Volksabstimmung über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens statt. In Europa steht ein Bürgerbegehren zum Thema zur Abstimmung.
Meine Arbeitsweise:
Ich arbeite themen- und lösungszentriert. Partei sehe ich nicht als Selbstzweck, sondern als Ort und Gestaltungsraum um unsere verschiedenen Themen gemeinsam voranzubringen. Zusammenarbeit mit dem Team, der Parteibasis und vor allem mit Bürgerinnen und Bürgern ist für mich eine Selbstverständlichkeit und die Grundlage meiner Arbeit.
Eine unverzichtbare Voraussetzung ist die freie Vernetzung und Zusammenarbeit im Internet. Diese freie Zusammenarbeit und den ungehinderten Informationsfluss zu schützen und zu erhalten sehe ich als ein zentrales Anliegen meiner politischen Arbeit.
Als Abgeordnete sehe ich mich den Bürgerinnen und Bürgern, dem Souverän verp?ichtet. Ich werde meine ganze Arbeitskraft dieser besonderen Aufgabe widmen. Etwaige Nebentätigkeiten werde ich selbstverständlich nicht aufnehmen, Ich freue mich, und es wäre mir eine Ehre, unsere Themen und auch frischen Wind :-)) in den 18. deutschen Bundestag zu tragen.
Herzlich, Susanne Wiest