Wir machen Europa:
Europa ist ein zunehmend wichtiger Akteurin fast allen Politikfeldern. Nicht nur Grenzwerte für Feinstaub und Nitrat kommen aus Brüssel. Die EU gestaltet auch zahlreiche Leitlinien in der Sozialpolitik, der Anti- Diskriminierung, bei Umweltschutz sowie bei Wasser- und Naturschutz (FFH). Auch Mittel für die Regionalförder ung kommen aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE) und dem Kultur- und Sozialfonds (ESF).
Zahlreiche Gesetze zum Schutz von Mensch, Klima und Natur werden im Europäischen Parlament mitverfasst. So hat Martin die Ökoverordnung, in der Lebensmittelsicherheit die Transparenz Verordnung, das Verbot von bestimmten Insektiziden für mehr Bienenschutz und den Erhalt der Artenvielfalt uvm. vorangebracht. Machen wir zusammen das Parlament noch stärker, die EU noch grüner.
Als agrarpolitischer Sprecher der Fraktion „Die Grünen/ EFA“ engagiert sich Martin in grünen Themen im Umweltausschuss (ENVI) und im Landwirtschaftsausschuss (AGRI). Als Biolandwirt mit über 30 Jahren Erfahrung ist der Schutz von Klima, Umwelt und Natur sein Spezialgebiet.
Arten schützen, Vielfalt erhalten:
Der Artenschwund schreitet mit dramatischer Geschwindigkeit voran. Internationale Studien belegen, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts jede fünfte Tier- und Pflanzenart ausgestorben sein könnte. In der Geschichte des Planeten ist dies das sechste große Massenaussterben. Neu ist daran: die Verantwortung des Menschen!
Intensive Landwirtschaft tötet!
Die bei weitem wichtigsten Ursachen für die Artenerosion sind die Monokultur und der massive Chemieeinsatz in unserer Landwirtschaft. Mangelnde Nahrungsquellen und fehlende Schutzräume bedrohen zudem die Bestände von Vögeln und Feldsäugetieren.
Weniger CO2, mehr Artenvielfalt
Wir wollen eine Agrarwende einleiten und machen die EU zum weltweiten Vorreiter für Klimaschutz:
Erneuerbare Energien lassen uns unabhängig werden von Kohle, Öl und Gas. Und eine neue Agrarpolitik erhält Bauernhöfe sowie Artenvielfalt und eine intakte Natur.
Pestizidfrei leben und wirtschaften
Die intensive Landwirtschaft produziert an der Belastungsgrenze. An vielen Stellen werden
die Folgen sehr deutlich: Nitrat, Hormone und Antibiotika im Wasser, Pestizide in Boden und
Luft. Zudem bilden sich natürliche Resistenzen gegen chemische Gifte.
Gentechnik bleibt Gentechnik
Europa hat bei der Zulassung von genetisch veränderten Organismen (GVO) das Vorsorgeprinzip
vorrangestellt und die Kennzeichnung von Gentechnik zur Pflicht gemacht. Diese Rahmenbedingungen müssen auch für die neue Gentechnik (CRISPR/Cas) gelten.
Öffentliche Mittel für öffentliche Leistung
Wir stellen die Gemeinsame Agrarpolitik neu auf. Agrarförderung darf nicht länger als reine
Direktzahlung pro Hektar Fläche bedingungslos ausbezahlt werden. Förderung muss ökologischen Nutzen in den Fokus stellen. Schutz von Klima und Natur bekommt Priorität.
Umweltschutz und fairer Welthandel
Europa ist wichtiger Akteur im Welthandel, Deutschland Exportweltmeister. Freihandelsverträge
müssen die Folgen wie die Nachteile für den globalen Süden ausschliessen. Wir setzen auf
eine nachhaltige und faire Politik, die Menschenrechte, Umweltschutz und den Schutz lokaler
Märkte ins Zentrum ihres Handelns stellt.
Kein Freihandel mit Südamerika
Wir wollen keinen ungebremsten Handel mit Politikern wie Brasiliens rechtsextremen Präsidenten, der die Rechte indigener Völker ignoriert und dem Urwald massiven Schaden zufügt.