Fragen und Antworten
(...) Die Bundesregierung verfolgt die falsche Strategie zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung. (...) Das anvisierte Steueramnestieabkommen ist das glatte Gegenteil von Steuergerechtigkeit. (...)
(...) Ebenso sprechen wir uns gegen die Amputation (Schnäbel, Ringelschwänze, Ferkelkastration ohne Betäubung) aus. Sie sagen es ganz richtig: wir müssen die Haltungsbedingungen an die Tiere anpassen, nicht die Tiere an industrielle Haltungssysteme. Die derzeitige Rechtslage ist nach unserer Meinung an vielen Stellen nicht ausreichend, wie z.B. im Hinblick auf das mindestens vorgeschriebene Platzangebot für Masthähnchen. (...)
Abstimmverhalten
Verlängerung des Bundeswehreinsatzes gegen Piraterie (Atalanta)
Verlängerung des Anti-Terror-Einsatzes im Mittelmeer (OAE)
Ausweitung des Euro-Rettungsschirms (EFSF)
Reform des Bundestagswahlrechts
Über Christine Scheel
Christine Scheel schreibt über sich selbst:
Seit meiner Geburt 1956 bin ich Aschaffenburgerin mit Leib und Seele, bin verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und auch schon ein Enkelkind. Meinen Magister habe ich in Pädagogik, Soziologie und Psychologie gemacht. Weil mir meine wunderschöne Heimat wichtig ist, habe ich mich neben meiner Arbeit im Bundestag erfolgreich für den Erhalt des Hafenlohrtales eingesetzt. Aktuell engagiere ich mich für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Region und gegen das Kohlekraftwerk Staudinger.
Es war auch die Umweltzerstörung durch Großprojekte - Mülldeponien, Stauseen, Atom- und Kohlekraftwerke, Straßenbauorgien – die mein Engagement für eine intakte Umwelt geweckt haben - und das hat mich 1983 zu den Grünen gebracht.
Angefangen mit dem "Politik machen" für die Grünen habe ich im Kreistag Aschaffenburg - sozusagen von der Pike auf. In meinen acht Jahren im Bayerischen Landtag ging es mir darum die Sozialpolitik ausgewogener zu gestalten. Ohne solide Staatsfinanzen geht das aber nicht. Das war eine gute Schule bevor ich 1994 in den Bundestag wechselte.
Dort wurde ich finanzpolitische Sprecherin für die grüne Fraktion. Mein Ziel war unser Steuersystem einfacher, für die Bürger durchschaubarer und sozial gerechter zu machen. Diese Ideen sind in mein Buch "Die Grüne und das Geld - Das Steuersystem für ein neues Jahrtausend" eingeflossen und prägten die grüne Steuerpolitik. Die Eckwerte dieses Konzeptes wurden in der Steuergesetzgebung der folgenden Jahre umgesetzt. Das betrifft ein gerechtes Steuersystem für Familien genauso wie Steuerentlastungen für kleine und mittlere Einkommen - seien es Arbeitnehmer oder Selbständige. Fortschritte bei der Bekämpfung von Steuerbetrug und Geldwäsche, die Einschränkung steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten großer Konzerne zugunsten der kleinen Unternehmen und Handwerksbetriebe und natürlich die ökologische Steuerreform sind erfolgreiche Schritte zu einem nachhaltigen, transparenten und gerechten Steuersystem.
Während der rotgrünen Regierungszeit war ich Vorsitzende des Finanzausschusses des Bundestages. Das war mir wichtig, denn die Grünen haben auch jenseits ihrer klassischen Themen: Umwelt, Frauen und Frieden etwas zu sagen. Heute hat grüne Finanzpolitik auch in der Wirtschaft einen guten Ruf. Auch jetzt, als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, arbeite ich für eine vernünftige und gerechte Wirtschafts-, Arbeits-, Sozial und Finanzpolitik.
Neben der Arbeit im Bundestag sitze ich für meine Fraktion im Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Ich engagiere mich als Vertrauensfrau der Bausparer/innen bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall für den Verbraucherschutz, bin Mitglied der "Evangelischen Synode Bayern" und arbeite im Beirat oder Kuratorium einiger ökologisch und kulturell orientierter Organisationen.